Immer wieder wird Wachstum gepredigt. Mehr Autos, mehr Fahrräder, mehr Bier, mehr Spielzeug, mehr Möbel,.....in einer schrumpfenden Gesellschaft. Statt 6 mal pro Jahr zum Friseur sollten wir täglich gehen. Am besten lassen wir uns morgens schminken und abends abschminken. Am besten kurbeln wir die Wirtschaft an, wenn wir Waren kaufen, diese sofort vernichten und gleich wieder nachfragen. was von Krieg....  Vance Packard beschreibt diese Problematik in seinem Buch "Die große Verschwendung" (Econ, 1961) . So verklagt ein Autohändler seinen Hersteller, der ihn zum Verkauf von mehr Ersatzteilen nötigen wollte (S. 159).

Medienberichte über Praktiken bei Autoreparaturketten schildern also nichts Neues.

„Die bisherige Wachstumspolitik hat ja einen hohen Preis: grassierende Zivilisationskrankheiten, Artenschwund, Raubbau an natürlichen Ressourcen, hohe Schulden, vermutlich klimatische Veränderungen und vieles andere mehr.“ (Meinhard Miegel in Forum MLP, 02/2010, S. 39)

So sieht unser bisheriges und aktuelles Wirtschaftssystem aus.

Grund ist vielleicht unser aller Profilneurose:

„Wir kaufen uns Sachen, die wir nicht brauchen, von dem Geld, das wir nicht haben, um Leuten zu imponieren, die wir nicht leiden können.“ (Gerhard Susen, Psychotherapeut)

Das Problem z.B. in der Autoindustrie ist nicht in erster Linie, dass die Manager Fehler gemacht hätten; das Problem liegt schlicht in der Tatsache begründet, dass wir längst MEHR produzieren, als wir brauchen! Und langsam dämmert uns das auch....


Schon 1984 schreibt der Bankier Johann Philipp Freiherr von Bethmann, die Krise der Weltwirtschaft habe

„zwei häßliche Seiten. Die eine Seite heißt allgemeine Nachfrageschwäche, Überkapazitäten, Unterbeschäftigung. Die andere Seite heißt Überschuldung, Schuldenexplosion, akute Finanzkrise.“

(„Der verratene Kapitalismus – Die Ursachen der Krise“, Bethmann, Johann Philipp Freiherr von, Athenäum, Königstein/ Ts., 1984, S.121)

 
Manager dürften es schwer haben, ihrem Brötchengeber weniger Absatz als Erfolg zu verkaufen.

 
Der Markt aktiviert

„den Egoismus und damit die Intelligenz und den Fleiß der breiten Bevölkerung. Ein auf intelligentem Egoismus beruhendes System vermag jedoch wohl das Produktionsproblem zu lösen, aber nicht automatisch das Problem gerechter Verteilung.“

(„Bedingungen der Freiheit – Reden 1989 – 1990“, Weizsäcker, Carl Friedrich von, Carl Hanser, München, 1990, S.52)


Es bedarf intelligenter Zukunftskonzepte, um sozialverträglich und gerecht zu schrumpfen, um uns von einer "sozialen" zu einer fairen Marktwirtschaft weiterzuentwickeln.

 
Die wesentlichen Instrumente fairer Verteilung sind

    die Stadtkümmerei als gesellschaftlich wertvoller Arbeitsplatz für "Benachteiligte" mit geringem Verdienst, aber selbstbestimmter Arbeit

    der Fluktualismus als faire Unternehmenskultur

    die Fairsuchmaschine als Vertretungsinstanz der Stakeholder und als Möglichkeit der Konsumkonzentration auf sozial eingestellte Unternehmen

 
Ziel ist die Förderung sozialen Wachstums. Je bewusster wir konsumieren, desto mehr leisten wir für unsere Sozialsysteme.

„Das Meinungsforschungsinstitut Allensbach hat in einer Umfrage für diese Zeitung ermittelt, dass heute die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung bestreitet, dass Deutschland eine soziale Marktwirtschaft hat.“ („Ein gutes Jahr“, Holger Steltzner, FAZ, 23.12.06)
 

Nur wir FAIRBRAUCHER können dafür sorgen, daß es anders wird!


Wer mir im übrigen belegen möchte, daß NUR PERMANENTES WACHSTUM GUT für unsere Gesellschaft, für unsere Zukunft, für unsere Umwelt, für unseren Planeten ist, daß es weltweit betrachtet fair und gerecht ist, der schreibe mir bitte eine mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

"Währung"